3 Tage Hamburg - Hummel Hummel
13.02.2012 RückblickeHamburg ist immer eine Reise wert, und jedes mal wenn der Nord-Süd-Schlager ansteht, egal zu welcher Jahreszeit, sind wir dabei und verbinden damit eine 3-tägige Kulturfahrt.
Auch in diesem Jahr hatten wir mit der großzügigen Unterstützung von Dr. Thomas Feilscher und seiner Corina aus Bad Bramstedt (unsere Bayern aus dem hohen Norden) ein umfangreiches Programm vorbereiten können.
56 Sport- und Kulturfans machten sich am Freitag, 3. Februar um 5 Uhr mit dem Reisebus der Fa. Bustouristik Herbert auf in den hohen Norden - und das Einzige, was uns zu Beginn ins Grübeln brachte, waren die eisigen Temperaturen. In Bad Steben (hinter Hof) war unser Frühstück angesagt und die Außentemperatur zeigte -21 Grad. Da kam uns unser Mitglied Friedrich Rosenberger entgegen und ließ uns alle zum morgendlichen Frühstück in den warmen Sozialraum seiner Firma. Da macht Frühstücken wieder spaß. Danke Friedrich.
Beim Sektfrühstück hinter Magdeburg und bei der kräftigen Mittagsverpflegung hinter Hannover konnten wir uns gut auf Hamburg vorbereiten, und so trafen wir auch am frühen Nachmittag in unserem 4* Hotel Lindner am Michl ein.
Nach dem Einchecken und kurzer Verschnaufpause brachte uns Busfahrer Christian Beller direkt ins Herz von St. Pauli und ließ uns auf der Reeperbahn i.H. Davidswache aussteigen. Ein kurzer Fußmarsch, vorbei an der Herbertstraße und wir waren im Copper Housezum Abendessen angelangt. „Live Cooking” ist im Copper House die Devise. Hier präsentiert sich chinesische Hochküche, die von Spitzenköchen nach den Wünschen der Gäste zubereitet wird. 2 ½ Stunden Essen nach Lust und Laune und vielen Köstlichkeiten hat schon Spaß gemacht.
Gestärkt und zufrieden marschierten wir anschließend den kurzen Fußweg ins Schmidt´s Tivoli.Im Imbiss „Heiße Ecke“ singt und tanzt St. Pauli. 24 Stunden Kiez, verpackt in ein mitreißendes Musical. Es waren drei Stunden herrliche Unterhaltung und einige sollen sogar noch länger die Reeperbahn erlebt haben.
Nach dem Frühstücksbuffet hatten wir am Samstag Vormittag einen Termin am Hamburger Flughafen. Bei einer 3-stündigen Führung konnten wir einen interessanten Blick hinter die Kulissen der Lufthansa Technik werfen. Unsere Tour führte uns durch die Überholungshalle, die Triebwerkswerkstatt sowie die Lackierhalle und man konnte hautnah erleben, wie größtmögliche Sicherheit produziert wird.
Nächster Treffpunkt war das Hamburger Hofbräuhaus. Dort hatte Thomas Feilscher Kontakte mit dem Bayern Fanclub Hamburg geschlossen und zum Mittagessen reserviert. Bei Schweinshaxn, Steak und anderen Köstlichkeiten stärkten wir uns für weitere Aufgaben des Tages. Dann gab es im Hofbräuhaus noch ein Treffen mit dem Vorsitzenden und Gründer des Hamburger Fanclubs Mischa Jovanovic. Man tauschte die Wimpel aus und versprach weiterhin engen Kontakt zu halten.
Der eigentliche Grund des Hamburgbesuchs stand ja noch bevor. Wir kehrten kurz ins Hotel zurück, machten uns „salonfähig“ für das bevorstehende BL-Spiel unserer Bayern gegen den HSV und fuhren dann mit dem Bus zum Stadion.
In der ausverkauften Imtech Arena sahen wir bei eisigen Temperaturen ein hart umkämpftes Spiel. Auch wenn unsere Bayern über weite Strecken drückend überlegen waren, ging der HSV in der 23. Minute durch Jacopo Sala mit 1 : 0 in Führung. Mit Dauerdruck konnte der eingewechselte Ivica Olic in der 71. Minute den hochverdienten Ausgleich erzwingen. Wieder einmal war es nicht gelungen, die drei Punkte aus Hamburg zu entführen und so musste St. Pauli und die Reeperbahn „herhalten“, doch noch einen passenden Abschluss des Abends zu ermöglichen. Besuche im 20-stöckigen Empire Riverside Hotel mit herrlicher Aussicht über den Hamburger Hafen oder die vielen Möglichkeiten die unterschiedlichsten Lokale aufzusuchen, wurden ausreichende genützt. Reeperbahn bei Nacht hat viel zu bieten.
Halt: Wir hatten natürlich auch 12 Mitfahrer, die sich zeitgleich entweder das Musical Sister Act bzw. König der Löwen anschauten. Mit tollen Eindrücken kehrte diese ins Hotel zurück.
Am dritten Tag hatten wir noch einen weiteren interessanten Programmpunkt. Nach dem Auschecken wurde das U-Bootmuseum U-434, eines der größten nicht-nuklearen U-Boote der Welt, mit einer fachkundigen Führung in vier Gruppen besichtigt. Wir hatten Gelegenheit, einen spannenden Blick hinter die Kulissen der berühmt-berüchtigten russischen U-Bootflotte zu werfen. Das im Jahr 1976 in Gorkij (Nishny Novgorod) gebaute Boot diente mit einer Mannschaft von 84 Mann einst der russischen Marine zu Spionage-, Jagd- und Patrouillenfahrten. Das russische U-Boot der Tangoklasse Projekt 641b hat eine Länge von 90,16 m, ist 8,72 m breit und 14,72 m hoch. Das ehemalige Spionage-U-Boot wurde speziell für die U-Bootjagd entwickelt und hat eine Tauchtiefe von maximal 400 m.
Mittags war dann gemeinsamer Treffpunkt an den Landungsbrücken und hier waren bereits wieder von Christian und fleißigen Helfern heiße Würste vorbereitet. Gestärkt traten wir die Heimfahrt an und verließen Hamburg über die imposante und über 3618 m lange Köhlbrandbrücke.
Gesellig bei zwei Verpflegungspausen fand die Rückfahrt statt und alle waren sich einig – Hamburg, wir kommen wieder.