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Rückblicke

Bayernfahne in Berlin hochgehalten

15.05.2012 Rückblicke

Fünfmal werden die Bayern nicht gegen die Dortmunder Borussen verlieren – Davon waren auch wir  Bayern-Fans aus der Oberpfalz überzeugt und dementsprechend optimistisch machten wir uns  mit zwei Bussen auf den Weg nach Berlin, um dort die Mannschaft des Münchener Vorzeigeclubs beim ersten Finale binnen einer Woche kräftig zu unterstützen.

 

Um 5.40 Uhr stiegen die ersten noch etwas müden Fans in Schwandorf in die gelben Busse von Bustouristik Herbert ein. Über Nabburg und Weiden, wo weitere Fußballanhänger eingesammelt wurden, führte die Fahrt schließlich durch die Oberpfalz und über Hof zum ersten Halt am Rastplatz Frankenwald an der A9, wo heißer Kaffee und die gleichermaßen obligatorischen wie auch beliebten Nuss- und Quarkzöpfe die letzte Müdigkeit vertrieben. Nach einem weiteren Stopp vor Berlin – hier wartete ein kräftiges Sektfrühstück samt Knabbereien auf die Bayernfans – erreichten die beiden Busse rechtzeitig zur Mittagszeit die Bundeshauptstadt.

 

Vom Bus aufs Schiff: Das Mittagessen gab es bei strahlendem Sonnenschein bei einer 90-minütigen Rundfahrt auf der Spree, vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten. Frisch gestärkt ging es schließlich in das seit vielen Jahren bewährte Motel One unweit des Kurfürstendamms. Hier konnten sich die Bayernfans schnell frisch machen, bevor die Abfahrt in das Stadion auf dem Programm stand. So manche, hörte man aus gewöhnlich gut unterrichteten Quellen, feierten zuvor bereits im Hotel eine kleine Pokalfinal-Party. Zwei Stunden vor Spielbeginn waren auch unsere Fans schon im Stadion und gaben im  rot-weißen Fahnenmeer stimmungsvoll ihre Visitenkarte ab.

 

Über das Spiel selber sollte man dann doch besser schnell den Mantel des Schweigens hüllen. Bereits nach drei Minuten war der große Optimismus mit dem 0:1 gedämpft. Der zwischenzeitliche Ausgleich ließ noch etwas Hoffnung aufkommen, aber nachdem der Deutsche Meister aus Dortmund in der zweiten Halbzeit bis auf 1:4 enteilt war, sah man schon den ein oder anderen, der frustriert das Berliner Olympiastadion verließ. Aber wir  Nabburger blieben natürlich bis zum Schlusspfiff und  ließen uns die Laune nur kurz verderben: In der Hotellobby oder in nahe gelegenen Kneipen (Altberliner Biersalon, Irish Pub etc.) wurde dennoch kräftig gefeiert und eine Berliner Currywurst am frühen Morgen rundeten die anstrengende Nacht ab.

 

Relativ munter saßen auch die Nachtschwärmer am nächsten Tag beim Frühstück – und bevor es Richtung Heimat ging, gab es nach einer kurzen Führung durch die Bundeshauptstadt noch ein kräftiges Mittagessen im Paulaners am Spreebogen.

 

Knapp sieben Stunden – diesmal ohne Stauparty – dauerte es, bis die Fans aus der Oberpfalz wieder heimatlichen Boden unter den Füßen hatten. Der Frust wich wieder dem Optimismus, denn bereits am nächsten Samstag wartet beim Endspiel in der Champions-League in München die größte Trophäe, die es im europäischen Vereinsfußball zu gewinnen gibt. Und die gehört in diesem Jahr in die Landeshauptstadt.

Dank allen fleißigen Helfern und unserem Berliner Freund Günter, der uns wie immer eine helfenden Hand bei der Vorbereitung und Ausführung der Reise war.