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Rückblicke

Ein Fußballtraum ging in Erfüllung - Robben schießt Bayern auf Europas Thron

06.06.2013 Rückblicke

DER FC BAYERN IST CHAMPIONS-LEAGUE-SIEGER 2013!!!! In einem packenden, hochklassigen und rasanten Thriller rang der deutsche Rekordmeister am Samstagabend Borussia Dortmund mit 2:1 (0:0) nieder und kehrte nach zwölf Jahren zurück auf Europas Fußballthron. Arjen Robben sicherte mit seinem Treffer in der 89. Minute den ersehnten fünften Triumph des FC Bayern im Meistercup.

 

Und das Allerschönste daran – wir waren dabei.

Am Freitag, 24.Mai machten wir uns bereits früh morgens um 3 Uhr mit 54 Fans auf den Weg und ließen uns vom Herbert zum Flughafen nach München fahren. Schon beim Einchecken herrschte eine super Stimmung, alle waren gut drauf und jeder freute sich riesig, mit dabei zu sein.

 

Nach einem guten Weißwurstfrühstück starteten wir um 07.45 Uhr mit Lufthansa vom Terminal 2 und wollten schon um 08.50 Uhr in Heathrow landen.

Manchmal kommt es dann doch anders, als man denkt. Wir befanden uns schon auf dem Landeanflug, als unsere Maschine durchstartete, mehrmals um London kreiste und dann am Flughafen in Gatwick landete. Bald erfuhren wir, dass der Grund einen brennende Maschine war, die auf der Landebahn in Heathrow alles blockierte. Auf eine Lufthansamaschine sind die Gatwick nicht vorbereitet und eingerichtet, und so dauerte es 5 Stunden bis sich eine Fa. gefunden hatte, die den Gepäckcontainer mit einem Spezialkran aus dem Flieger heben und uns dann die Koffer zur Abholung bereitstellte. In der Zwischenzeit erfolgten viele Telefonate mit Lufthansa und auch unserem Bus, der zum neuen Flughafen umgeleitet wurde. Als dies alles organisiert war, wir sogar noch was zum Essen und Trinken bekamen und auch noch die Dortmunder Mannschaft beim Auschecken erlebten. gings dann zum 4* Hotel Holiday Inn. Nach dem Einchecken und dem Abendessen, gab’s dann einen lockeren Ausklang in den vielen umliegenden Pups.

 

War der Freitag auch wettermäßig mit Regen und Kälte zu vergessen, so überraschte uns der Samstagmorgen mit strahlendem Sonnenschein und angenehmen 20 Grad – und dieses Traumwetter blieb uns bis zum Abflug erhalten.

In einer mehrstündigen City Tour erlebten wir die wichtigsten kulturellen Ziele Londons, wie Westminster Abbay, House of Parliament, Buckingham Palace, Downing Street,  usw. und kehrten zum verspäteten Mittagessen ins Hotel zurück.

Am frühen Nachmittag war dann die knisternde Spannung aber auch die Vorfreude von jedem Einzelnen zu spüren. Unser Bus brachte uns rechtzeitig zum Wembleystadion und in unterschiedlicher Bayernkluft fieberten wir dem Finale entgegen.

Schon zwei Stunden vorher nahmen wir unsere Plätze ein, erlebten die Eröffnungsfeier und stimmten uns immer wieder stimmgewaltig mit den ca. 30000 Bayernfans auf das Finale ein.

 

Das erste deutsch-deutsche Finale in der Geschichte der Königsklasse war an Spannung und Intensität kaum zu übertreffen. 86.298 Zuschauer im stimmungsvollen Wembley-Stadion sahen ein Duell auf Augenhöhe, in dem Mario Mandzukic (60.) den FCB zunächst in Führung brachte. Nur acht Minuten später glich Ilkay Gündogan per Foulelfmeter aus. Eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit belohnte schließlich Man of the Match Robben das Anrennen der Bayern, die nun in einer Woche im DFB-Pokalfinale die Chance haben, ein historisches Triple zu feiern.

 

Dann kam der Schlusspfiff und alle Dämme brachen. Die Fans lagen sich in den Armen und der Jubel kannte keine Grenzen mehr. Von „Oh wie ist das schön“ über „Super Bayern, Super Bayern, hey hey“ die ganze Palette rauf und runter – bis die Stimme versagte.

Nach der Henkelpottübergabe feierte die ganze Mannschaft ausgelassen mit den Fans und das Tornetz wurde in Einzelteile zerlegt und als Souvenir mitgenommen.

Ein Traum wurde war und mit unseren Bayern gab es auch einen verdienten CL-Sieger. Wer in vier Jahren dreimal im Finale steht, der hat es wahrlich verdient.

 

Was soll ich  zum Abend und der langen Nacht noch sagen. Unsere Hotelbar ließ bis in den frühen Morgen die Pforten geöffnet und auch das sonst so strenge London hatte die Sperrzeit aufgehoben.

Bei all dem Jubel und dem ein oder anderen Bierchen war ich absolut angenehmst überrascht, als am Sonntagmorgen pünktlich alles Fans am Bus standen, das Gepäck einluden und mit dem Bus in die City of London fuhren.

Neue Ziele waren hier u.a. das London Eye, Tower Bridge, Tower of London und am frühen Nachmittag gings dann auf ein Schiff die Themse stromabwärts zu den Docklands und Greenwich.

 

Direkt vor Ort konnten wir bei sommerlichen Temperaturen auf einer Sonnenterasse eines Lokals uns nochmals bei einem Mittagessen stärken, schlenderten dann durch den Greenwich Park und wurden um 17 Uhr wieder von unserm Bus abgeholt und zum Flughafen chauffiert.

 

Nachdem sich der Flugkapitän als Bayernfan outete und uns allen gratulierte gab es einen stimmungsvollen Heimflug und so manch bekanntes Bayernlied tönte stimmgewaltig durch den Flieger. Die Crew kümmerte sich bestens um uns und ließ keinen Wunsch offen.

 

So nebenbei darf noch vermerkt werden, dass der Titan, Oli Kahn, mit uns zurückflog und es sich natürlich nicht nehmen ließ, ein Foto mit unserem Ehrenmitglied Heinz Pirzer zu machen.

 

Nach der Ankunft in München wurden alle nochmals mit einer Brotzeit versorgt und die gesellige Heimfahrt war schon wieder in Blickrichtung Berlin zum DFB-Pokalfinale gerichtet.

Vielen herzlichen Dank den Mitgliedern und Fans, die es durch Überlassung von CL-Karten ermöglicht haben, dass alle unsere 54 Mitflieger das Finale besuchen konnten. Danke auch unserem Reisebüro, allem voran Bernhard Haas, der schon ein Jahr vorher die Weichen gestellt und Hotel und Flüge gebucht hatte.

 

Ich erlaube mir auch den Dank an meine Frau auszusprechen, die mich vor einem Jahr bei der Bestellung, Reservierung und Bezahlung der Flüge und Hotelbetten unterstützt und begleitet hat und die mitfliegenden Vorstandsmitglieder, die immer mit helfender Hand zur Seite standen.

 

Der Henkelpokal ist wieder da, wo er hingehört – und wir hatten ein Erlebnis, dass wir alle so schnell nicht vergessen werden.