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Rückblicke

7 Tage beim Wintertrainingslager in Katar

22.01.2020 Rückblicke

Was für eine Woche in Katar für den Fanclub Nabburg! 
Für 14 Fußballbegeisterte ging zu Beginn des neuen Jahres ein Traum in Erfüllung. Sie durften mit dem FC Bayern ins Trainingslager nach Doha fliegen. 
Am frühen Samstagmorgen ging es mit der Bahn über Schwandorf und Regensburg zum Münchner Flughafen. Um kurz vor 9:00 stieg man mit den Profis des FC Bayern in den Sonderflieger QR7452 nach Doha, der wegen Problemen mit der Airbridge erst 90 Minuten nach der geplanten Abflugzeit den bayrischen Boden verließ. Während die Profis im vorderen Bereich der Boeing 777 saßen, durften die Fans im hinteren Drittel auf nicht unschöneren Sitzen Platz nehmen. Den ganzen Flug über bekamen die Fans reichlich zu Essen und zu Trinken. Langweilig wurde es im Sonderflieger niemanden. Um 17:45 landete der Flieger am Doha Hamad International Airport. Am Flughafen empfing der Fanclub Red Falcons Doha die Bayern und den Nabburger Fanclub am Ausgang des Flughafens mit einem Banner. Die Präsidentin Micha Spanger begrüßte die Gäste und begleitete den Fanclub die ganze Woche über. Nach der Ankunft im Sharq Village und Spa Luxushotel und dem Beziehen der Zimmer, traf man sich zum gemeinsamen Abendessen und ließ anschließend den ersten Abend im Hotel an der Außenbar ausklingen. Am nächsten Morgen besuchte der Fanclub das erste öffentliche Training des deutschen Rekordmeisters an der Aspire Zone. Auf der Busfahrt dorthin konnten sich die Mitreisenden einen ersten Eindruck über die sehr hübsche Stadt im Wüstenstaat machen. Nach dem 90-minütigen Training nahmen sich Müller &Co. genug Zeit für Selfies und Autogrammwünsche. Gegen Mittag wurden die Nabburger dank der perfekten Organisation von Micha ins Hilton - Hotel eingeladen. Neben einer Stärkung am Büffet durfte man auch die Aussicht von der Panorama - Suite im 21. Stock genießen und erhielt exklusiven Einblick in die Räume des Luxushotels.

Am nächsten Morgen besuchte man wieder einmal das Training der Bayern. Unter der Leitung des Trainerteams stand Kraft, Fitness und Positionsspiel auf dem Programm. Für Kimmich & Co. war das öffentliche Vormittagstraining nach dem Lauftraining am Morgen um 7:30 (täglich) bereits die zweite von insgesamt drei Einheiten pro Tag. Am Nachmittag hatte man eine Jeep - Safari gebucht. Mit Jeeps fuhr man in die Wüste und raste die Sanddünen rauf und runter. Alle hatten sichtlich ihren Spaß. Bei der Safari durfte eine Einkehr in ein Dessert - Camp natürlich nicht fehlen. Dort angekommen wurden alle mit einheimischen Snacks und kühlen Softdrinks verwöhnt und trafen zudem am Strand auf Kamele. Manch einer ließ sich mit den Kamelen fotografieren, und diese ließen sich ganz locker mit der kleinen Nabburger Zaunfahne ablichten.

Am darauffolgenden freien Trainingsvormittag genoss man bei traumhaftem Wetter die tolle Freianlage unseres Hotels, um nachmittags eine Dohw-Schifffahrt zu starten. Es bot sich vom Schiffsdeck aus, an dem man auch die bayrische Fahne anbrachte, ein herrlicher Blick auf die Stadt Doha und den prachtvollen Bauten am Pearl. Mit Grillspezialitäten am offenen Feuer und diversen Getränken ließ man sich richtig verwöhnen. Mit Babl Mich hatte man auch den Mutigsten an Bord, der es sich nicht nehmen ließ, kopfüber das Meer zu erkunden. Am Rückweg in den Hafen konnte man einen gigantischen Sonnenuntergang live miterleben! 

Eine Überraschung gab es dann am Abend, als man mitbekam, dass der gesamte Profikader in unserem Hotel eine Party feierte. Wir hatten also keine schlechte Wahl getroffen und es kam, wie es kommen musste – alle Profis zogen nach der Party an uns vorbei in den bereitgestellten Bus vor dem Hotel.
Neben den heißbegehrten Selfies und Trikotunterschriften beim Training am Mittwochvormittag fuhr man am Nachmittag mit der Doha U-Bahn zur Mall of Qatar, in welcher sich alle an den Essensständen stärkten. Anders als in der bayrischen Landeshauptstadt ist die dortige U - Bahn in mehrere Abschnitte untergliedert. Neben der Gold Zone hat jeder Wagen der automatisierten U - Bahn auch eine Zone für Familien und Arbeiter. Auffällig ist neben der Passagiertrennung auch eine Glasfront an jeder Haltestelle. Erst bei Ankunft des Zuges öffnet sich die Durchgangstür, durch die man in das gewünschte Verkehrsmittel gelangt. Auf dem U - Bahn Gleis kann hier im Endeffekt niemand landen. Nach der Fahrt mit der U - Bahn schlenderte man in Kleingruppen durch den Souq Waqif, dem bekannten Markt im Herzen der Stadt. Von Souvenirs, wie Magnete über Schals und Öllampen lässt der Markt keine Wünsche übrig. Nachdem jeder Teilnehmer mehr oder weniger erfolgreich eingekauft hatte, kehrte man zum Hotel zurück und folgte am Abend der Einladung in der dortigen Mercredo - Bar. Der knapp zweistündige Barabend, der sich dann noch bis in die tiefe Nacht hineinzog, machte Gaumen und Herz froh und zauberte ein Lächeln ins Gesicht der Nabburger.

Am Tag vor der Abreise machte man sich noch einmal auf den Weg zur Aspire Zone, um etliche Trikot signieren zu lassen oder sich einen letzten Eindruck über die Physis der Spieler zu machen. Am Nachmittag war man zu Gast im höchsten Turm Dohas, dem Torch, von dessen höchster Etage man einen gigantischen Rundblick über Doha erhielt. Danach konnte jeder Teilnehmer in der nach venezianischem Stil erbauten Villagio Mall shoppen. Anschließend wurde der letzte Abend im Hotel oder einer Disco genossen.

Am Freitagnachmittag verließ man zusammen mit Oliver Kahn, Hansi Flick und der Mannschaft den Wüstenstatt wieder in Richtung Heimat und alle waren gerne bereit, noch ein Abschiedsbild am Flughafen mit der Reisegruppe zu machen.

Nach fast sechsstündigem Flug um kurz nach 18:00 landeten wir auf dem Nürnberger Flughafen. Von dort trat man in Kleingruppen die Heimreise an. 

Im Namen des Fanclubs möchte ich mich bei der großartigen Reiseleiterin Micha bedanken, die zusammen mit Bernd ein tolles Programm in Doha ausarbeitete und jedem bei Fragen, Anregungen und Wünschen sofort zur Seite stand. Vielen Dank für euer Engagement! Natürlich möchte ich zum Schluss auch dem FC Bayern, Alexander Groß, Andy Brück und den Verantwortlichen danken, ohne die diese Reise, gar nicht zustande gekommen wäre. Ich freue mich schon auf Doha 2021! 

 

Euer Johannes Berner